Do's & Dont's in the Jungle
- Was man beim Besuch der Huaorani beachten sollte -

Packliste Erste Hilfe / Hygiene-Artikel:

  • „Tiger Balsam": Ein multifunktioneller „Lebensretter" für entzündete Muskeln, schlechte Durchblutung und schmerzende Insektenstiche.
  • Insektenabwehrmittel: Es gibt viele Hersteller, aber Dschungelkennern nach gibt es nichts besseres als DEET--Avon „Skin so soft"-Öl soll das Beste Mittel gegen die Sandfliege sein. Ich persönlich habe mit „Anti-BRUMM" (getestet vom Schweizer Tropeninstitut) sehr gute Erfahrungen gemacht.
  • Sonnenschutzmittel: mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor (20-26). Am besten schon in Deutschland kaufen, da in Ecuador verhältnismäßig teuer!
  • Tylenol / Ibuprofen: schmerzlindernd, fiebersenkend und magenfreundlich
  • Durchfallmittel: Damit Du, und nicht Dein Darm, überaktiv wird!
  • Rehydrationsmittel: Falls das Durchfallmittel nicht wirkt...
  • „zweite Haut" (gegen Blasenbildung), Jod oder Alkoholtupfer, Bandagen und/oder Mullbinden und wasserfeste Pflaster
  • Wasserreinigungspumpe oder -pillen: Eine „Purification pump" ist eine gute Investition; sie sollte Viren und Bakterien (vor allem aber Giardia) reinigen bzw. filtern.
  • Hustenpastillen und verwandte Medikamente gegen Halsschmerzen
  • Messer, Schere und/oder Multifunktionsmesser (Schweizer Offiziersmesser)

Gute Referenzbücher: „Wo es keinen Arzt gibt" (von David Werner); „Wilderness and Travel Medicine" (von Dr. med. Eric A. Weiss)

Mögliche Vorkommnisse:
Dies ist eine Liste medizinischer Situationen, die bereits einmal vorgekommen sind; es handelt sich hier um Eventualitäten, nicht um Allerwelts-Vorkommen, also bitte keine Panik, wenn Du weiterliest!

  • „Chiggers": Zecken, die ansehnliche Blasen auf die Haut zaubern und jucken wie verrückt! Nimm Dich vor niedrigem Gras in acht (wo sie prächtig gedeihen) und eng sitzender Kleidung (wo sie sich gern verkriechen--schöne, warme Plätze!)
  • Erkältungen: durch die Nässe und plötzliche Temperaturwechsel
  • Tierbisse: müssen notfalls genäht werden; Tollwutgefahr!
  • Amoeben: aus dem Wasser und von frischem Obst und Gemüse. Sie schwimmen im Magen und machen Toilettengänge zur stündlichen Aktivität.
  • Einige Arten fliegender Maden/möglicherweise fleischfressende Bakterien: Hier werden oft Antibiotika eingesetzt (Du solltest daher Deine Allergien kennen). Es gibt Mittel, Dein Verdauungssystem wieder amoebenfrei zu bekommen, aber solche Mittel sind nur in den Städten erhältlich, also Vorsicht!

Die beste Medizin ist immer noch Vorbeugung:
  • Verschlimmere nicht noch Bisse, Schnitte oder andere Hautverletzungen
  • Ein Bad im Fluß garantiert nicht, daß Du anschließend sauber bist--nicht mal, wenn Du Seife benutzt!
  • Schwimmen und Baden in Dschungelflüssen macht Spaß, aber sei etwas vorsichtig. NIEMALS INS WASSER URINIEREN! Abgesehen davon, daß es das Wasser für die Kommunen flußabwärts verunreinigt, kann es die unterschiedlichsten Wasserbewohner anlocken, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann!

Kleidung
Auf die Kleidung sollte bei einem Dschungelaufenthalt ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Praktisch denken! Um möglichst wenig Gepäck mitzuschleppen, solltest Du nur leichte Kleidung mitnehmen, und da auch nur das Nötigste. Den Affen ist es egal, wie Du herumläufst (und wie Du riechst, übrigens auch!), also laß Deine Stadtkleidung am besten direkt im Schließfach in der Stadt oder im Hotel, bevor Du in den Dschungel aufbrichst--ansonsten kommst Du halt mit verschimmelten Jeans zurück! Vor allem aber gilt: verpack Deine gesamte Kleidung und Ausrüstung WASSERDICHT („Ist es wasserdicht?" war eine der am häufigsten gestellten Fragen der Huaorani, wenn Sie etwas bei uns sahen!)

Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit!

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