Acción Amazonía
- Ökotourismus -

„Wir möchten, daß uns Touristen besuchen kommen, aber wir möchten die Besuche selbst kontrollieren und managen. Viele Leute von verschiedenen Kommunen arbeiten für die Ölgesellschaften, aber wir wollen das nicht, wir müssen uns selbst organisieren und uns um die Touristen kümmern. Sie besuchen uns und gehen wieder, sie zerstören nicht unseren Wald."

Die Huaorani werden durch den Kontakt mit Weißen mehr und mehr in Ökonomie und Marktwirtschaft integriert, was ein wachsendes Bedürfnis nach umwelt- und kulturerhaltenden Einnahmequellen hervorruft. Im Huaorani-Territorium sind kommunen-verwaltete Ökotourismus-Projekte eine wichtige Alternative zu den zerstörerischen Aktivitäten der Ölgesellschaften.

Wenn Ökotourismus von den Kommunen selbstverwaltet durchgeführt wird, fördert dies

  • die Einnahmen des Dorfs
  • die Zelebrierung und den Erhalt traditioneller Kultur-Bräuche
  • die Erhaltung der Biodiversität
  • sogenannte „no hunting"-Zonen
  • den interkulturellen Erfahrungsaustausch auf beiden Seiten.

Die Acción Amazonía arbeitet derzeit mit drei Huaorani-Kommunen und hilft, das nötige Selbstvertrauen in die Erfolgsaussichten dieser Projekte zu schaffen. Wir bauen derzeit einen Fonds auf, mit dem unser Programm „Training und Förderung des Ökotourismus" unterhalten wird. Schwerpunkte dieses Programms sind neben der Verbesserung der Infrastrukturen vor allem das Ausarbeiten von Marketing-Strategien und Workshops für den Umgang mit Touristen.


Foto: Huaorani im Kanu auf dem Rio Shiripuno. (C) Acción Amazonía